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Fremd sein

– was ist das?

Teilnehmer des Projekts

„Fremd sein – was ist das? “ waren dreizehn Jugendliche aus Köln-Porz und zwei Überlebende des NS-Regimes. Zwei Drittel der teilnehmenden Schüler*innen hatte einen Migrationshintergrund.

Ziel des Projekts

War es, eine Begegnung zwischen den Jugendlichen und den ehemaligen NS-Verfolgten zu organisieren und damit die Geschichte der NS-Zeit erlebbar zu machen.

Arbeitsform

Die Lebensgeschichten der Holocaust-Überlebenden sowie die Reflexionen und die eigenen Erfahrungen der Jugendlichen werden in den Theateraufführungen sowie in Videos festgehalten.

Das Plakat

Die Arbeit am Projekt sensibilisierte die Jugendlichen für populistische Meinungsmache und die Gefahren eines neuen Nationalismus in Deutschland. Den Jugendlichen wurde die Fähigkeit vermittelt, wie sie rechtem Gedankengut (auch unter Gleichaltrigen) begegnen und was sie dem entgegnen können. Die Aktivitäten des Projekts waren: Durchführung von Interviews, Planung und Durchführung einer Theaterperformance, Gestaltung einer Videoinstallation, Gestaltung und Veröffentlichung der Interviews in Form eines Videoblogs.

In den 12 Monaten des Projekts fanden insgesamt 31 Projekttreffen statt, darunter zehn Interviewtermine mit NS-Überlebenden.

Drei öffentliche Aufführungen mit insgesamt mehr als 800 ZuschauerInnen fanden auf der Bühne des Forums in der Schule und im Forum der VHS am Neumarkt statt. Der erste Teil des Theaterstückes erzählt die Geschichte von Tamar Dreifuss, aus ihrem Buch „Die wundersame Rettung der kleinen Tamar“. Der zweite Teil des Stückes erzählt die Geschichte von Peter Finkelgruen.

Regie: Svetlana Fourer, Frauke Pleus

Video: Timo Vogt, Viktoria Gurina

Musik: Matthias Bernhold

SchauspielerInnen: Simon Adels, Moritz Baksa, Valentina Bella, Felix Böttcher, Johann Eisenach, Linda Esser, Lennart Hahn, Joana Krastev, Cedric Liebl, Julian Möschl, Cora v. Depka Prondzinski, Nofa Rasho, Jessica Saville, Mika Wegner

Die Jugendlichen hörten die Geschichten der beiden Zeitzeuginnen aus der ersten Hand

Die Teilnehmenden hatten die Grundlagen der Interviewführung und der Video-Arbeit kennengelernt. Die Jugendlichen konnten selbständig Video-Interviews mit den ZeitzeugInnen führen und eigene Videoblogs erstellen. Dazu haben sie Begleittexte mit biografischen Daten von NS-Überlebenden und ihre eigenen Reflexionen zum Thema Holocaust geschrieben, die ebenfalls im Video-Blog veröffentlicht wurden. Es wurden insgesamt 15 Folgen veröffentlicht.

Die Schüler*innen waren begeistert, die „Geschichte nicht aus den Büchern, sondern aus erster Hand“ lernen zu dürfen. Die NS-Überlebenden betrachten es als Lebensaufgabe, ihre Erlebnisse möglichst vielen jungen Menschen mitzuteilen. An drei Theateraufführungen nahmen mehr als 800 BesucherInnen teil.