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Biografiewerkstatt

geht in die zweite Runde

Mit seiner Biografiewerkstatt zum Thema Flucht und Verfolgung mit Jugendlichen und NS-Überlebenden bringt der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. junge Menschen mit und ohne Migrations- bzw. Fluchthintergrund und Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung zusammen. Damit baut das Projekt eine Brücke zwischen den Generationen und Kulturen. Die Geschichte der NS-Verfolgung vermittelt sich im direkten Kontakt mit den Zeitzeug*innen hautnah. Zugleich werden die Biografien der Überlebenden nachhaltig dokumentiert.

Im Rahmen des Projekts interviewen die Jugendlichen die NS-Überlebenden, reflektieren über die Themen Krieg und Verfolgung und schreiben kreative und biografische Texte dazu. Aus dem gesammelten Material entstehen ein Webauftritt mit den Biografien der NS-Überlebenden und eine szenische Lesung, um die Projektergebnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Der Austausch mit den Überlebenden bringt das Zwischenmenschliche in den Vordergrund und zeigt den Jugendlichen, dass Kategorien wie Nationalität oder Religionszugehörigkeit viel weniger bedeutend sind, als es oft angenommen wird. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.

Das Projekt ist eine Fortsetzung des gleichnamigen Pilotprojekts, das 2018 mit dem 1. Platz beim Engagementpreis des Paritätischen in NRW ausgezeichnet wurde. Damals erstellten die Jugendlichen aus den Interviews mit den Überlebenden und eigenen kreativen Texten einen Sammelband.

Aktion Mensch e.V.

Das Projekt wird vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. in Kooperation mit der Gesamtschule Bergheim durchgeführt.

Gefördert von: Aktion Mensch e.V., Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und ASH Sprungbrett e.V. im Programm „Demokratie leben“ und Rhein-Erft-Kreis.